Foto-Ausstellung vom 8.Oktober bis 4. Dezember 2023 im Kardinal-Maurer-Saal.
Rektor Hans-Georg Müller konnte für das Geistliche Zentrum im Kloster Heilig Kreuz zahlreiche Gruppen aus saarländischen Bergmannsvereinen sowie viele Mitgliedern des Freundeskreises des Klosters Heilig Kreuz begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeisterin Denise Klein und den Mitgliedern der Stadtkapelle, die die Veranstaltung musikalisch umrahmte. Er würdigte Frau Marion Sänger, die neue und alte Fotos, Zeichnungen, Gemälde und Besonderheiten in ihrer Ausstellung zusammengetragen hat. Die Ausstellung ist eine Hommage an die Generationen von Bergleuten, die das Saarland geprägt haben.
Prof. Dr. Dr. Thomas Gergen, Vorstand der Kommission für Saarländische Landesgeschichte, führte in einem brillanten Vortrag in die Ausstellung ein. Sie zeige ganz neue Wege der Landes- und Alltagsgeschichte der Bergleute und sei uns Nachfahren Vorbild und Maßstab, den Gedanken der Geschwisterlichkeit „in Freud und Leid“ auch heute zu leben und an die kommenden Generationen weiterzugeben. Die Ausstellung spiegele präzise die Leitgedanken, die im vollständigen Titel der Ausstellung zum Ausdruck kommen. Als Beispiele sind viele Orte der Saargegend, natürlich Püttlingen und Köllerbach sowie Dudweiler, Heiligenwald, Bildstock, Marpingen, Alsweiler im St. Wendeler Land, das Erzbergwerk Düppenweiler, aber auch grenzüberschreitend Lothringen nebst Annaberg in Sachsen herangezogen.
Die sorgfältig geplante und liebevoll umgesetzte ‚Ausstellung habe einen roten Faden: Das Kreuzbrave – nicht untertänige, duckmäuserische. Diese Grundeinstellung sei Lebensmotto der Bergleute gewesen mit Gehorsam in der Pflicht, die wiederum Freude am Leben gegeben habe.
Fotografenmeisterin Marion Sänger bedankte sich beim Geistlichen Zentrum und für die Möglichkeit der Ausstellung und den Bergleuten für ihre Unterstützung. Nach Ende des Bergbaus 2012 habe sie die politischen Nachrufe gelesen und den Eindruck gewonnen, der Bergbau/Bergmann sei abgewickelt worden. Der Mensch sei auf der Strecke geblieben. Dem will sie mit der Ausstellung entgegenwirken.
Mit dem Steigerlied, in das die Besucher der Vernissage einstimmten, setzte die Stadtkapelle den musikalischen Schlusspunkt der Eröffnungsfeier.
Die anschließende Hl. Messe, in der Rektor Hans-Georg Müller allen Opfern des Bergbaus gedachte, wurde von einer Bergmannsgruppe aus Alsweiler umrahmt und mitgestaltet. Der nachdenkliche Tag fand mit einem zünftigen „Bergmannsfrühstück“ sein gesellschaftliches Ende.
Die Ausstellung ist noch bis zum 04. Dezember (Barbaratag) zu den veröffentlichen Öffnungszeiten zu besichtigen.