Lebenslauf:
Pater Paul Middeke wurde am 16. Dezember 1927 in Altenbeken / Landkreis Paderborn geboren.
1943 als Luftwaffenhelfer, zum Arbeitsdienst und schließlich als Soldat in der Wehrmacht eingezogen.
Es gelang ihm der Gefangenschaft zu entgehen, und er begann 1945 eine Lehre als Bauhandwerker
Als Mitglied in der Kolpingsfamilie reifte in ihm der Entschluss, Priester zu werden.
Er besuchte das Clementinum in Bad Triburg / Landkreis Höxter und legte dort 1951 die Reifeprüfung ab.
Er entschied sich Redemptorist zu werden, legte am 26.März 1952 in Glanerbrück / Enschede (Holland) das zeitliche Gelübde ab und begann an der Ordenshochschule in Hennef-Geistingen / Rhein-Sieg-Kreis das Theologiestudium.
Am 23.April 1957 wurde er zum Priester geweiht.
Er wirkte von den Klöstern Bochum und Trier aus als Gemeindemissionar.
Im Jahre 1964 übernahm er das Amt des Sozius im Noviziat in Trier.
Von 1967 an war er Seelsorger in Krankenhäusern in Wadgassen und Trier; anschließen arbeitete er wieder als Volksmissionar in den Ordensniederlassungen von Itzehoe, Kirchhellen / heute Stadtteil von Bottrop und Rheine.
Als 1999 Pater Wilhelm Kerzmann das Amt des Hausgeistlichen im Kloster Heilig-Kreuz in Püttlingen niederlegte, übernahm Paul Middeke ab 17. Mai 1999 dieses Amt, das er bis 1.März 2009 führte.
Nach einem Zwischenaufenthalt im Kloster Heiligenborn in Bous ging er in sein Wunschkloster nach Heiligenstadt / Landkreis Eichsfeld -Thüringen, wo er bis 2020 das Amt des Hauspaters übernahm.
Sein letztes Lebensjahr, das von Krankheit gezeichnet war, verbrachte er im Konvent St. Alfons in Trier.
Hier verstarb er am 28. April 2021.
Im Gespräch mit den beiden Schwestern Pia und Margret des Klosters Heilig-Kreuz in Püttlingen äußerten sich diese sehr wohlwollend über ihren Hausgeistlichen. Sie betonten seine exakte Einstellung in allem, was besonders in seinen gut ausgearbeiteten Predigten zum Ausdruck kam, und seine Frohnatur und Menschenfreundlichkeit. Festlichkeiten im Konvent bereitete er stets mit vor und organisierte für die Schwestern jedes Jahr einen Ausflug. Zu seinen persönlichen Bedürfnissen gehörte das Wandern in Gesellschaft und dann und wann eine gute Zigarre. Als schließlich seine geistigen Kräfte nachließen, bleib er dennoch ein „liebevoller“ Patient.
Die Klostergemeinde wird sein Andenken ehren.
1) Anmerkung: Quelle Lebenslauf: Veröffentlichung des Ordens